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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

 

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Dinnete – „granatamäßig guat!“

Dinnete – „granatamäßig guat!“

Herbert Kihm

Was dem Elsässer, Lothringer, Saarländer oder Pfälzer der Flammkuchen oder tarte flambée, ist dem Schwaben die „Dinnete.“

Der Flammkuchen, wie die Dinnete, waren eine Hilfe, um die Temperatur des Holzbackofens einzuschätzen.

Wurden sie zu schnell dunkel, musste mit dem Einschießen des Brotes gewartet werden, bis der Ofen etwas abgekühlt war. Falls die Flammkuchen eine längere Backzeit benötigten, musste noch einmal geheizt werden.

Der Name „Flammkuchen“ kommt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig erloschen waren, wenn er eingeschoben wurde; der Name „Dinnete“ kommt von „dünn.“

Als Dinnete (je nach Region auch Dennete, Deie, Dinnede, Dinne, Dünne, Dünnele, Dinnele, Dennetle) bezeichnet man eine Spezialität der schwäbisch-alemannischen Küche, die dem Elsässer Flammkuchen ähnelt, jedoch in der Regel kleiner, aber mit einer herzhaften Mehlmischung gebacken wird.

Dinneten werden mit unterschiedlichen Belägen angeboten, traditionell mit Zwiebeln und Speck, aber auch mit Äpfeln, Kartoffeln, Käse oder anderen Zutaten.

In Weilheim an der Teck gibt es ein ähnliches Backwerk, der Bätscher/Dätscher.

Er besteht aus einem Hefeteig, der vor dem Ausbacken mit einer Sauerrahmmischung bestrichen wird. Auf diese Sauerrahmmischung kann, je nach Belieben, Schnittlauch, Zwiebeln, Schinkenstücke, Kümmel, u. a. gestreut werden.

 

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Bildquellen: 

Vorschaubild: Dinnete mit Kartoffeln, Speck und Emmentaler Käse, Urheber: Morbo82 via Wikipedia commons CC-By-SA4.0.

Der "Bätcher" ist ein leckeres Hefeteiggebäck. Vom Flachdrücken ("Bätschen") bekam das Hefegebäck seinen Namen, Bild: fluewo.de, Urheber:PPuis/Flüwo Bauen WohneneG via Wikipedia commons CC-BY-SA3.0.

 

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